PROJEKTE

Machen Sie sich ein Bild von meiner Arbeit:


Projektbeispiel: Turnaround einer Zahnarztpraxis

In einer Zahnarztpraxis in Süddeutschland hat in den letzten fünf Jahren ein schleichender Prozess Einzug gehalten: Jahr für Jahr waren die Zahlen etwas schlechter. Nicht viel schlechter, aber eben doch schlechter. Und es kamen auch weniger neue Patienten. Eines Tages kam es im Zusammenhang mit einer Geräteanschaffung ohne Vorwarnung zu einem vorübergehenden Liquiditätsengpaß, der die Inhaber schlicht aus heiterem Himmel traf: das hatte es noch nie gegeben! Dieses Warnzeichen war gleichzeitig der Startschuß für einen kontinuierlichen, systematischen und aktiv gestalteten Veränderungsprozeß.

Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme vorgenommen und die aktuelle Situation analysiert, ohne die Lage zu beschönigen: jahrelang hatte man sich auf die operative Arbeit beschränkt und übergeordnete Maßnahmen zur Steuerung des Unternehmenserfolgs vernachlässigt. Im nächsten Schritt wurden gemeinsam diejenigen Stellschrauben identifiziert, die im konkreten Fall die größte Hebelwirkung hatten, und wiederum gemeinsam in einen Maßnahmenplan zur konkreten Umsetzung durch das ganze Praxisteam übersetzt. Die Umsetzung wurde dann in regelmäßigen Zeitabständen im Rahmen eines Coachings begleitet, in dem Details der Umsetzung geklärt und zusätzliche Maßnahmen entwickelt wurden.

Schon nach wenigen Monaten waren die ersten handfesten Erfolge zu sehen: Die negative Entwicklung von ausgewählten Schlüsselindikatoren konnte gestoppt und sogar gedreht werden, das gesamte Praxisteam zog hochmotiviert an einem Strang, die positive Entwicklung und gute Stimmung waren mit Händen zu greifen - und dabei waren noch gar nicht alle Maßnahmen umgesetzt.


Projektbeispiel: Produktivität eines Planungsbüros


Ein Ingenieurbüro, für das wir bereits zu anderen Themen tätig waren, stand gegen Jahresende vor einem Verlust, obwohl Inhaber und Mitarbeiter mit vollem Einsatz dabei waren. Es war zunächst unerklärlich, wie es zu diesem Verlust kommen konnte, schließlich gab es neben dem Unternehmen nur noch wenig Privatleben.

In der gemeinsamen Analyse konnten trotz lückenhafter Daten die folgenden Punkte dingfest gemacht werden:
  • Das Unternehmen bleibt umsatzmäßig weit hinter der Größenordnung zurück, die angesichts der geleisteten Stunden zu erwarten wäre.
  • Die Stundenerfassung ist lückenhaft, es bleiben systematisch Umsätze unfakturiert.
  • Nachträge werden praktisch nicht verhandelt, selbst wenn die Stunden dokumentiert sind.
  • Der Aufwand für die Angebotserstellung gerade in komplexen Projekten wird systematisch unterschätzt und bleibt kalkulatorisch unberücksichtigt.
  • Die gefühlt nicht auskömmlichen Stundensätze eines wichtigen Großkunden stehen in gänzlich anderem Licht da: die Sätze sind akzeptabel - aber es werden viel zu wenig Stunden fakturiert.
"Das heißt, wir machen die ganze Arbeit und vergessen dann, beziehungsweise sind genau gesagt zu doof, sie uns bezahlen zu lassen?" - "So hätte ich das nicht formuliert, aber ja, das heißt es." - "Okay. Dann ändern wir das. Und zwar jetzt."
Ganz konkret und unmittelbar für Veränderungen zum Besseren zu sorgen, gehört zu den befriedigendsten Seiten meiner Arbeit.


Projektbeispiel: Rentabilitätssteuerung für eine Metzgerei


In einer süddeutschen Metzgerei mit zwei Verkaufsfilialen hat der Inhaber seit über zehn Jahren erheblichen persönlichen Einsatz gebracht. Trotz dieses Einsatzes, bei dem er wieder und wieder zugunsten des Betriebs und zulasten seiner Familie zurückgesteckt hat, mußte er ein ernüchterndes Fazit ziehen: "Es bleibt einfach nichts hängen."
Meine Analyse des Unternehmens und der Zahlen ergab, daß der Unternehmer sich ausschließlich am Umsatzwachstum orientierte, weil er keine Instrumente zur zahlenmäßigen Steuerung des Unternehmens hatte. „Die Kalkulation? Die habe ich von meinem Vorgänger übernommen, die habe ich noch nie überarbeitet.“ Das führte allerdings dazu, daß er innerhalb von drei Jahren den Umsatz um 102 k€ p.a. steigerte, die Kosten aber im selben Zeitraum um 99 k€ zulegten: fast das gesamte hart erarbeitete Umsatzwachstum wurde dadurch aufgefressen!

In der Folge wurde im Unternehmen eine Kostenstellen-/Kostenträgerrechnung eingeführt, damit künftig Transparenz zum Erfolgsbeitrag von Betriebsteilen und Produkten herrscht. Damit wurden auch die Grundlagen für systematische Vor- und Nachkalkulation gelegt – auch das hatte der Unternehmer jahrelang vernachlässigt oder vollständig versäumt: Damit sind überhaupt erst die Voraussetzungen geschaffen, um profitables Umsatzwachstum zu erreichen.

Mit diesem Instrumentarium läuft das Unternehmen zwar nicht von selbst - aber die Chancen stehen sehr gut, daß sich der erhebliche persönliche Einsatz des Unternehmers bald auch in den Zahlen widerspiegeln wird.


Projektbeispiel: gezielte Vorbereitung eines Unternehmensverkaufs


Mein Kunde war ein alteingesessenes Familienunternehmen im Ländle. Der Firmensitz war m Ort in zentraler Lage untergebracht in einer herrschaftlichen Immobilie. Innerhalb der Wände des Unternehmens hatte man den Eindruck, die Zeit seit stehengeblieben. Die Fertigung des Qualitätsführers in seinem Bereich erinnerte an ein Industriemuseum.

Der Unternehmer hatte die Nase voll davon, daß ihm seine Mitarbeiter praktisch auf der Nase herumtanzten; mangels Nachfolger war sein altersbedingter Ruhestand samt Unternehmensverkaufs in etwa drei bis fünf Jahren geplant. Die Analyse sollte als erster Schritt hin zum späteren Verkauf dienen.

Als Ergebnis der Analyse musste sich der Unternehmer eingestehen, daß der Betrieb unterm Strich seit mehreren Jahren ein Zuschussgeschäft war. Der Unternehmer hatte die Wahl zwischen zwei Optionen: das Unternehmen so, wie es war, als Dreingabe zu der Immobilie zu einem wenig attraktiven Preis loszuschlagen oder nochmal die Ärmel hochzukrempeln und für die nächsten drei bis fünf Jahre ein großes Maßnahmenpaket anzugehen. Dieses Paket bestand aus
  • Einführung eines Instrumentariums für Kalkulation und Controlling,
  • Investition in einen Neubau und Umzug auf die grüne Wiese,
  • Schaffung einer mittleren Führungsebene,
  • Trennung von unproduktiven Mitarbeitern und
  • separater Verwertung der Premium-Immobilie losgelöst vom Unternehmen.
Erfreulicherweise fiel die Wahl darauf, in die Hände zu spucken und nochmal anzupacken! Wenn dieses Unternehmen nun in zwei, drei Jahren verkauft werden wird, wird ein ganz anderes Unternehmen verkauft werden.

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